Sitzende Madonna aus Frauenberg

Von Landesmuseumsdirektor Dr. F. Rademacher, Bonn


„Das Museum erwarb die Plastik im Jahre 1940 aus Privatbesitz in Bendorf bei Neuwied. Nach der Angabe des inzwischen verstorbenen Vorbesitzers hat dieser die Figur in den zwanziger Jahren in Frauenberg erworben, und zwar stand sie dort in dem Heiligenhäuschen, das in die Kirchenmauer eingebaut ist. Die Einwirkung der Feuchtigkeit ist an der Oberfläche der Figur deutlich zu erkennen.


(heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Holz, 74 cm hoch)

Die Madonna gehört zu einer vorwiegend am Mittelrhein beheimateten Gruppe von Marienfiguren des frühen 13. Jahrhunderts, die sich durch eine gewisse „barocke“ Auffassung von den kölnischen Madonnen unterscheiden.

Trotz der nicht unerheblichen Beschädigungen der Oberfläche ist die Frauenberger Madonna auch heute noch ein wichtiges Dokument für ihre Zeit und ihre Stilstufe.“

Entnommen: Heimatkalender des Kreises Euskirchen 1959

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