Der Römerkanal |
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Der Römerkanal trug mit dazu bei, daß der Name Kreuzweingarten auch im weiteren Rheinland bekannt war. Es existieren vom Römerkanal zahlreiche Aufnahmen und Dokumentationen. |
Digitalfoto 27. 5. 2001 - Fronleichnam 11.30 Uhr |
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Neben dem Kreuz auf dem Burgberg, auf der anderen Seite des Kreuzweingartener Tals, steht eine Tafel des Eifelvereins Düren, der die Lage des Römerkanals näher bezeichnet: |
Römerkanal Wanderweg 30 / km 39,7 |
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Trasse der römischen Eifelwasserleitung |
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Die Höhenverhältnisse der Berghänge beiderseits der Erft zueinander machten einen Talübergang für die Wasserleitung erst bei Rheder möglich. Und selbst dort war noch eine Aquäduktbrücke von 550 m Länge und 5 m Höhe zu errichten gewesen. Von diesem Bauwerk sind am Ort allerdings keinerlei Reste mehr zu sehen, das Material wurde im Mittelalter abgebrochen, um es ein zweites Mal zum Bauen zu verwenden. Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege, 53115 Bonn Eifelverein 52349 Düren |
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Am obigen Aufschluß steht vom Landschaftsverband Rheinland - Rheinisches Landesmuseum Bonn errichtetes Schild |
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Archäologisches Denkmal |
Die Römische Wasserleitung von Nettersheim nach Köln |
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Aufschlüsse des Römerkanals, der römischen Wasserleitung aus der Eifel nach Köln zur Wasserversorgung des römischen Köln (Colonie Claudia Ara Agrippinensium). Sie kommt aus dem Raum Lessenich-Antweiler-Broicher Hof, überquert bei Rheder (Aquädukt) das Erfttal und verläuft weiter über Stotzheim-Palmersheim zum Vorgebirge. Lichte Breite 0,75 m, lichte Höhe 1,42 m. Wangenbreite bergseitig 0,48 m, talseitig 0,38 m. Sinterbildung (Kalkablagerung des fließenden Wassers) auf Boden 0,22m hoch und 0,30 m breit. Sohle hier 236,65 m über NN Herstellung x. Jh. n. Chr. |
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Die folgende Tafel 28 / km 38,5 des Eifelvereins |
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Aufschluß der römischen Eifelwasserleitung |
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In diesem sorgfältig hergerichteten Leitungsaufschluß beeindruckt vor allen Dingen die Mächtigkeit der Kalkablagerungsschichten. Diese Sinterschichten lassen eine ununterbrochene Nutzungszeit des Kanales von rund 190 Jahren errechnen. Der versinterte Querschnitt läßt zwar auf der Sohle nur noch eine lichte Weite von 0,12 m offen, aber selbst dieses verengte Profil ließ nach hydrulischen Berechnungen noch eine Tagesleistung von 20.000 m³ Trinkwasser zu. Die Kanalwangen sind aus Grauwacken gemauert und das Gewölbe setzt auf beiden Wangen 6 cm von deren Innenkanten an. Dieser Abstand entspricht dem Raum, der für das Auflagern des Lehrgerüstes für den Bau des Gewölbes benötigt wurde. Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege, 53115 Bonn Eifelverein 52349 Düren |
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Auf der Tafel 29 / km 38,9 des Römerkanal Wanderweges wird ein anderer Aufschluß beschrieben: |
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Aufschluß der römischen Eifelwasserleitung |
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Im Hochwald südlich des Kreuzweingartener Sportplatzes sind einige Aufschlüsse der Wasserleitung zu sehen. Darüber hinaus ist aufgrund des mittelalterlichen Ausbruchgrabens in diesem Bereich die Kanaltrasse gut zu verfolgen. Nordöstlich des Sportplatzes wird der Abstieg zur Erftniederung von der Trasse recht abrupt genommen, die Leitung hat dort ein Gefälle von ca. 10 %. Da unmittelbar neben der Leitungstrasse liegende kleine römische Gebäude war schon im Jhre 1928 entdeckt worden, bevor es 1967 archäologisch untersucht werden konnte. Der im Lichten 4.0 m x 4,3 m große Bau hatte ehemals wohl an drei Seiten Nischen. Dieser Befund könnte die Vermutung erhärten, wonach in diesem Bau ein kleiner Tempel gesehen wird. Landschaftsverband
Rheinland, Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege, 53115
Bonn |
Digitalfoto 27. 5. 2001 - Fronleichnam 11.30 Uhr |
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Zu
weiteren Bildern von Römerkanalaufschlüssen
Aus
der Sammlung Walram Schmitz
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